Unser Anliegen

Seit 2015 wurde eine wachsende Zahl an Asylsuchenden aufgenommen. Das schlug sich auch im Patientengut der Krankenhäuser nieder. Es ist davon auszugehen, dass angesichts steigender Flüchtlingszahlen auch die Anzahl ausländischer Patienten in Zukunft weiter zunehmen wird.

 

Neben ambulanten Vorstellungen im Krankenhaus kamen auch Patienten als schwere, teilweise lebensbedrohliche Notfälle zur stationären Aufnahme. Bei einigen lag die Ursache dieser Zustände in einer nicht oder nicht genügend behandelten chronischen Erkrankung, die der weiteren regelmäßigen ambulanten Therapie bedarf, z.B. der Versorgung mit dauerhaft benötigten Medikamenten.

 

Geflüchtete haben in den ersten 15 Monaten ihres Aufenthaltes in Deutschland in aller Regel nur einen sehr eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung, die sich im Wesentlichen auf die Therapie von Schmerzen und Notfällen beschränkt. Für Vorstellungen in einer Praxis bedarf es vom Amt ausgestellter sog. "Behandlungsscheine", über deren Erteilung medizinische Laien entscheiden. Chronische Erkrankungen und andere Zustände, die regelmäßiger Kontrollen bedürfen, bleiben so oft untherapiert. Das gilt auch für eine adäquate Weiterbehandlung nach Krankenhausentlassung.

 

Unser Anliegen ist es, die medizinische Versorgung der in Freital untergebrachten Asylsuchenden zu verbessern.

 

Dafür haben wir nach dem Vorbild der bundesweiten Medinetze bzw. Medibüros

ein Netzwerk aus Niedergelassenen aufgebaut und betreiben ehrenamtlich eine Ambulanz in der Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen Hotel "Leonardo".

 

Wir, das sind sechs ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte sowie zwei ebenfalls ehrenamtliche Krankenschwestern.

 

All jenen, die uns dabei tatkräftig und uneigennützig materiell wie ideell zur Seite stehen, gilt an dieser Stelle unser herzlicher Dank im Namen all jener, die auf unsere gemeinsame Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.